Chemische Dispersionsmittel werden nach Ölkatastrophen eingesetzt, damit sich das Öl verteilt und die Ölkomponenten im Wasser schneller abgebaut werden. Dr. Sara Kleindienst vom Zentrum für Angewandte Geowissenschaften der Universität Tübingen konnte nun mit einem internationalen Forscherteam nachweisen, dass sie eigentlich genau das Gegenteil bewirken: Die Dispersionsmittel verdrängen die ölabbauenden Mikroorganismen im Wasser.
- Mit einem Forschungsschiff wurden 160 Liter Meerwasser aus 1.200 Meter Tiefe aus dem Golf von Mexiko heraufgeholt. Foto: Sara Kleindienst
- Simulation der Katastrophe: Öl, Dispersionsmittel oder Öl-Dispersionsmittel-Gemisch wurden zum Meerwasser gegeben. Foto: Sara Kleindienst
- Dr. Sara Kleindienst arbeitet seit einem halben Jahr am Zentrum für Angewandte Geowissenschaften an der Universität Tübingen. Foto: Schmidt Ocean Institute